Die Nuthe als Grenzfluß

Die Nuthe war seit 1635 Grenzfluss zwischen Preußen und Sachsen. Kloster Zinna (7) gehörte zu Preußen und Jüterbog zu Sachsen. Am 29. August 1756 überschritten die Truppen Friedrich des Großen die Nuthe und marschierten in Jüterbog ein. Damit begann der Siebenjährige Krieg. Als für Preußen 1763 der Krieg mit dem Frieden von Hubertusburg zu Ende ging, war für die Jüterboger alles wieder beim Alten. Die Nuthe blieb Grenzfluss. Friedrich der Große nutzte die günstige Lage der Grenzstadt Zinna, um hier preußisch symmetrisch eine Siedlung aus 150 Häusern zu errichten. Es entstand eine Miniaturstadt für Leineweber. Die Konditionen für die Bewohner stellten eine frühe Form des sozialen Wohnungsbaus dar. Zinna sollte dem sächsischen Jüterbog Konkurrenz machen. Doch die hier lebenden Bürger wussten auch aus der Grenzstadt ihren finanziellen Vorteil zu ziehen. Handel und Schmuggel blühten. Die Nuthe war kein wirkliches Hindernis.
Heute ist das Kloster mit seiner Geschichte und seiner Schnapsbrennerei (Zinnaer Klosterbruder) ein touristischer Anziehungspunkt.

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