Das Museum Neuruppin

Im Museum Neuruppin (5) ist der Freilandsiedlung eine Ausstellungseinheit gewidmet, die Produkte und Künstler aus Gildenhall vorstellt und alle Aspekte des Siedlungslebens eingehend erläutert. Dort sind Arbeiten der Handweberin Else Mögelin ausgestellt, die wie der Maler und Drechsler Eberhard Schrammen (1886 - 1947) nach einem Bauhaus-Studium nach Gildenhall kam. Von Richard Mutz (1872 - 1931) sind keramische Arbeiten zu sehen. Mutz, der aus einer bekannten Hamburger Keramikerfamilie stammte und zuvor in Berlin und in Velten tätig war und u. a. für Ernst Barlach arbeitete, war von dem Berliner Baukeramiker Hans Lehmann-Borges (1879 - 1945) nach Gildenhall geholt worden. Mutz schuf Keramikschmuck u. a. für den U-Bahnhof Fehrbelliner Platz in Berlin und das Schurig-Haus in Hamburg und war an der Restaurierung des Ischtar-Tors im Vorderasiatischen Museum in Berlin beteiligt.