Am Seeufer entlang

So beginnt der Spaziergang an den Ufern der Spree - den wir Ihnen in seiner Gänze auf Grund der Länge als Radwanderung empfehlen – auch an einer Mühle: der Markgrafenmühle (1). Markgraf Friedrich II. von Brandenburg überließ die nach ihm benannte Mühle 1452 Otto von Sliwen und seiner Frau mit folgenden Worten: "Wir Friedrich verleihen auf Bitten unseres lantvoits zu Lusitz rat u. 1. getr. Otto von Sliwen seiner elichen hußfrauwen Elisabeth als Leibgedinge unser mole, die Marggrawen-Mole genant, ußwendig ein viertel meyl wegs von unser stat Cottbus gelegen, auf Lebenszeit beider ..."
Und so wurde aus der Mühle des Markgrafen,
eine viertel Meile (1 Meile entspricht 7.532 Meter) von Cottbus entfernt, eine Mühle, deren Wohlergehen nun vor allem vom Geschick ihres neuen Besitzers abhing. Bekannt ist, dass um 1786 der Betrieb der Mühle stagnierte und ab 1798 der Müller eine Schankwirtschaft eröffnete. Er schenkte seinen zahlreichen Gästen im Jahr sagenhafte 230 Tonnen (!) Bier aus.
1891 zerstörte ein Brand die Mühle. 1906 wurde sie wieder aufgebaut. Mit der neuen Mühle entstand - ganz im Stile der Zeit - ein großes Ausflugslokal. Wen wundert's, dass bei dieser Tradition die Markgrafenmühle auch heute noch zu den beliebtesten Bierlokalen (und Restaurants) von Cottbus gehört.

Links und rechts der Spree führen Radwege entlang des naturbelassenen Flusses in Richtung Cottbuser Innenstadt (Spreeradwanderweg). Wenn Sie den Radweg benutzen wollen, der sich östlich der Spree befindet, müssen Sie die Hermann-Löns-Brücke (2) überqueren. Seit ihrer Errichtung im Jahre 1995 verbindet sie die südwestlichen Cottbuser Wohngebiete mit der Branitzer Parklandschaft.

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