Im malerischen Nuthepark

Im malerischen Nuthepark (4) lesen wir von einer Luckenwalderin, die Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste war: Maria Nicklisch. 1904 erblickte sie in Luckenwalde das Licht der Welt. Nach Schauspielunterricht bei Maria Moissi und Leontine Sagan, begann Maria Nicklisch 1934 ihre Karriere am Staatsschauspiel in München, um ein Jahr später die Bretter, die die Welt bedeuten, in den Münchner Kammerspielen zu betreten. Dort arbeitete sie unter anderem mit dem Regisseur Erich Engel, bevor dieser nach Berlin ging. Die Schauspielerin blieb diesem Theater - von einigen Gastspielen und Filmproduktionen einmal abgesehen - sechs Jahrzehnte lang treu. Sie starb mit 91 Jahren in der bayrischen Landeshauptstadt. Gegenüber dem Nuthepark befinden sich die Kunsthalle VIERSEITHOF (5) , die den Besuchern stetig wechselnde Ausstellungen anbietet. Auf den hier befindlichen MERKZEICHEN sind die Namen von Luckenwalder Unternehmern festgehalten, die sich zudem durch soziales Engagement auszeichneten. Kann sich jemand einen Bierdeckel ohne Werbung vorstellen? Der Luckenwalder Hermann Henschel ließ diese Idee patentieren. Der 1843 Geborene gründete 39 1867 ein Bijouteriewarengeschäft. Neben der Entwicklung hygienischer Lebensmittelverpackungen entwarf und produzierte Henschel den ersten Pappteller, der heute unverzichtbarer Bestandteil jeder Grillparty ist. Die einst von ihm geführte Papierwarenfabrik befindet sich seit 1928 in der Bahnhofstraße / Ecke Poststraße. Seinen Lebensabend verbrachte der Geschäftsmann in Berlin.