Die Altstadt: Altstädtischer Markt, Rathaus, Roland, Salzhofufer

Nach Überqueren einer weiteren Brücke betreten Sie die Altstadt, die teilweise von der Havel und dem kleinen Beetzsee umschlossen wird.
Die St. Gotthardtkirche (6), bereits 1147 erwähnt, ist eine der traditionsreichsten kirchlichen Stätten der Mark. Über den Altstädtischen Markt mit seinem Rathaus und vorbei am Roland (7) gelangen Sie zur Jahrtausendbrücke. Das Altstädtische Rathaus ist der repräsentative Sitz des Stadtoberhauptes, während davor Schutzpatron Roland über die Amtsgeschäfte wacht.
Der 1474 aus Sandstein geschaffene Roland hat mehrmals den Standort gewechselt und steht seit 1946 vor dem Rathaus. Der älteste Brandenburger trägt eine ritterliche Rüstung und hält im angewinkelten rechten Arm aufrecht das Schwert, die linke Hand umfasst den am Gurt befestigten Dolch. Die Figur gehört zu den bedeutendsten mittelalterlichen Standbildern. Alljährlich zu Pfingsten verwandelt sich der Markplatz zu einem "Mittelalterlichen Spectaculum", dem Rolandfest.
Auf Ihrem weiteren Weg zur Jahrtausendbrücke und dem Salzhofufer kommen Sie am Museum im Frey-Haus (8) vorbei. Es präsentiert einen Querschnitt durch die Historie der Stadt, von der Ur- und Frühgeschichte bis zum Ende der DDR.
Das Salzhofufer (9) vereint pulsierendes Treiben zu Land und zu Wasser, die Jahrtausendbrücke verbindet die Alt- und die Neustadt. Das Ufer ist gleichermaßen beliebter Ankerplatz für Freizeitkapitäne und Sonnenhungrige. In bequemen Liegestühlen oder auf den Terrassen des Fontane Klubs können Sie den Wasserblick genießen.

Wer sich sportlich auf dem Wasser bewegen will, hat hier Gelegenheit dazu. Kanus verschiedener Größen stehen zum Ausleihen bereit. Eine Fahrt per Boot eröffnet ganz neue Ansichten auf Stadt und Natur. Havel, Stadtgräben, Kanäle bieten viele abwechslungsreiche Kilometer innerstädtischer Wassertouren: Möwengeschrei und Glockengeläut, wo ist Wasser und Land so nah beieinander. Auch die Fahrgastschiffe "Pegasus" und am gegenüberliegenden Ufer die "Havelfee" starten von hier aus zu Rundfahrten auf der Havel und den Havelseen.
Auf Ihrem Weg entlang des Ufers gibt es ein weiteres historisches Kleinod zu entdecken: das Slawendorf.
Auf der gegenüberliegenden Seite sehen Sie die "Bauchschmerzenbrücke", sie hat im doppelten Sinne etwas mit dem flüssigen Element zu tun: "Ein besonderer Fall von des Weines Tücke ist unsere Gottfried-Krüger-Brücke. Ich habe in alten Büchern gelesen, die Brücke sei früher eben gewesen. Doch hat man in einer Hexennacht in der Mostrichmühle den Versuch gemacht, den Senf zu säuern mit diesem Wein. Und ein Maß voll lief in den Graben hinein. Da hat sich die Brücke verzerrt und verzogen, gekrümmt und gewölbt und nun hat sie 'nen Bogen". (Karl Lauck)
In Brandenburg an der Havel liegt eben (fast) alles am Wasser.

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